Mittwoch, 17. August 2011

Gesichtet: Final Destination 5 3D

Final Destination 5 3D

USA 2011
Regie: Steven Quale
Filmstart: 25. August 2011

Darsteller: Miles "Tom Cruise" Fisher, Nicholas D'Agosto, Emma Belle, Jacqueline McInnes Wood

Spielzeit: 92 Minuten










Oh ja: Endlich mal wieder ein Film der zeigt, wofür 3D wirklich gut ist. Hier schreckt man nicht nur ab und an auf, wenn das eine oder andere spitze Werkzeug gen Publikum fliegt, einige der dreidimensionalen Blut und Gedärm-Orgien sind so ekelerregend, dass man sich glatt die Eingeweide-Brocken von seiner besudelten 3D-Brille wegwischen will.

Die Story ist allseits bekannt, drehen die Produzenten der Serie doch seit Jahren immer wieder den gleichen Film. Eine Gruppe von Teenagern überlebt einen ultra-brutalen Unfall und wird fortan vom leicht angesäuerten, unsichtbaren Tod gejagt. Ein wenig Plot-Finesse kommt im neuen Teil der Serie auf, wenn die austauschbaren Jugendlichen glauben, dass sie vom Tod erlöst werden, falls sie selbst jemanden umnieten.

Doch bleibt der Streifen, wenn nicht gerade Augäpfel verstümmelt, Arme gebrochen oder Leute in Zeitlupe aufgespießt werden, trotzdem immer nur so gut wie die schauspielerische Leistung seiner Protagonisten. Die sucht man allerdings vergeblich. Spielen die halbstarken Darsteller doch alle so, als würden sie eigentlich noch die Schauspiel-Schul-Bank drücken. Einige sollten sich doch besser auf eine Karriere als Tom Cruise-Double oder Nacktmodel einstellen.

Charaktere wie dumm-drein-blickende FBI-Agenten, die irgendwelche nicht vorhandenen Fälle lösen wollen, oder glatzköpfige Bürochefs, die nicht genau wissen, weshalb sie so ultra cool seien müssen, sind so schlecht geschrieben, dass es schon wieder Spaß macht ihren stupiden Handlungen zu folgen. Und dann stechen auch schon wieder die wirklichen Stärken des Slasher-Streifens hervor. Wer eine Karte für Final Destination 5 3D kauft, der weiss buchstäblich was auf ihn zu kommt. Mit den richtigen Freunden, dem richtigen Alkpegel und einer klatschenden Meute von Kinogängern, die die widerlichen Todessequenzen bejubelt, kann einem extremst unterhaltsamen Kinoabend nichts im Weg stehen.

Locker 80% für die fiesesten 3D-Splatter-Sequenzen des Jahres und 20% für die abstruse und nicht-vorhandene Geschichte, bringen Final Destination 5 3D auf glatte 50%.







Text: Markus Breuer
Fotos: Promo

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